Makuladegeneration
Die Makula bezeichnet die Stelle des schärfsten Sehen an der Netzhaut. Sie besteht aus
verschiedenen Zellen, die in Schichten angeordnet sind. Im Laufe des Lebens kommt es
bei manchen Menschen durch Alterungsprozesse zu Veränderungen im Makulabereich.
Diese Veränderungen können eine Sehverschlechterung zufolge haben. Ein typische
frühes Anzeichen für eine solche altersabhängige Makuladegeneration (AMD) ist ein
Verzerrtsehen auf dem betroffenen Augen, z. B. beim Lesen oder beim Betrachten der
Fliesenfugen im Badezimmer. Es gibt verschieden Formen der altersabhängigen
Makuldegeneration, die z. T. auch im Laufe der Zeit ineinander übergehen können.
Während es bis vor einigen Jahren kaum Möglichkeiten zur Behandlung der AMD gab,
können wir heute bei der feuchten Makuladegeneration durch Injektion spezieller
Medikamente ins Auge (IVOM = intravitreale operative Medikamenteneingabe) die
Sehkraft häufig für lange Zeit stabilisieren, teilweise sogar wieder verbessern. Hiebei ist es sehr wichtig, dass die Diagnose frühzeitig gestellt wird und damit die Behandlung
rechtzeitig beginnen kann. Eine solche Behandlung muss meist mehrfach und häufig auch
über einen längeren Zeitraum erfolgen. Der genaue Therapieablauf und die Auswahl des
injizierten Medikaments erfolgt nach einem jeweils individuellen Schema. Hier ist es ganz
besonders wichtig, dass Sie als Patient*in bzw. auch als Angehörige die Untersuchungsund
Injektionstermine genau einhalten.
Der Spezialist für Makula- und Netzhauterkrankungen ist in unserer Praxis Dr. Wening. Er
führt die erforderliche Zusatzdiagnostik (Fluoreszenzaangiographie) und auch die
Injektionen ambulant im Herz Jesu Krankenhaus in Hiltrup durch. Die regelmäßigen
Kontrollen einschließlich Schichtaufnahmen der Makula mittels OCT erfolgen in unserer
Praxis.