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Makuladegeneration

Die Makula bezeichnet die Stelle des schärfsten Sehen an der Netzhaut. Sie besteht aus
verschiedenen Zellen, die in Schichten angeordnet sind. Im Laufe des Lebens kommt es
bei manchen Menschen durch Alterungsprozesse zu Veränderungen im Makulabereich.
Diese Veränderungen können eine Sehverschlechterung zufolge haben. Ein typische
frühes Anzeichen für eine solche altersabhängige Makuladegeneration (AMD) ist ein
Verzerrtsehen auf dem betroffenen Augen, z. B. beim Lesen oder beim Betrachten der
Fliesenfugen im Badezimmer. Es gibt verschieden Formen der altersabhängigen
Makuldegeneration, die z. T. auch im Laufe der Zeit ineinander übergehen können.
Während es bis vor einigen Jahren kaum Möglichkeiten zur Behandlung der AMD gab,
können wir heute bei der feuchten Makuladegeneration durch Injektion spezieller
Medikamente ins Auge (IVOM = intravitreale operative Medikamenteneingabe) die
Sehkraft häufig für lange Zeit stabilisieren, teilweise sogar wieder verbessern. Hiebei ist es sehr wichtig, dass die Diagnose frühzeitig gestellt wird und damit die Behandlung
rechtzeitig beginnen kann. Eine solche Behandlung muss meist mehrfach und häufig auch
über einen längeren Zeitraum erfolgen. Der genaue Therapieablauf und die Auswahl des
injizierten Medikaments erfolgt nach einem jeweils individuellen Schema. Hier ist es ganz
besonders wichtig, dass Sie als Patient*in bzw. auch als Angehörige die Untersuchungsund
Injektionstermine genau einhalten.

Der Spezialist für Makula- und Netzhauterkrankungen ist in unserer Praxis Dr. Wening. Er
führt die erforderliche Zusatzdiagnostik (Fluoreszenzaangiographie) und auch die
Injektionen ambulant im Herz Jesu Krankenhaus in Hiltrup durch. Die regelmäßigen
Kontrollen einschließlich Schichtaufnahmen der Makula mittels OCT erfolgen in unserer
Praxis.

Bildschirmarbeitsplatzbrille

Die Anforderungen an gutes Sehen am Arbeitsplatz werden immer größer. Die Arbeit am PC gehört inzwischen zum Alltag vieler. In jungen Jahren macht es i. d. R. keine Schwierigkeiten, zwischen Sehen am PC, Lesen und Sehen in der Ferne zu wechseln.

Zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr kommt aber die sogenannte Alterssichtigkeit (Presbyopie) zum Tragen, die „Arme werden beim Lesen länger“ und die meisten von uns benötigen für das Lesen eine andere Korrektur als für das Sehen in der Ferne. Um entspannt zu sehen und Nackenproblemen vorzubeugen, ist oftmals das Tragen einer speziellen PC Arbeitsplatzbrille sinnvoll.

Mit entsprechender Verordnung werden die Kosten hierfür in vielen Fällen auch vom Arbeitgeber übernommen.

Augenuntersuchung von Kindern

Kinder sind in unserer Praxis besonders willkommen. Kleine Kinder müssen das Sehen
erst noch lernen. Dazu ist es notwendig, dass zum einen jedes Auge für sich die besten
Voraussetzungen dafür hat, zum anderen aber auch dass das Zusammenspiel beider
Augen optimal funktioniert. Hat sich die Sehschärfe in den ersten Lebensjahren nicht
richtig entwickelt, kann dies im Erwachsenenalter nicht mehr nachgeholt und häufig auch nicht mehr einfach durch einen Brille ausgeglichen werden. Insbesondere kleine Schielwinkel sind manchmal kosmetisch völlig unauffällig. Eine einseitige Fehlsichtigkeit und selbst beidseitige höhere Fehlsichtigkeit fallen häufig zu Hause überhaupt nicht auf. Daher ist eine augenfachärztliche Untersuchung schon im Kleinkindalter sehr wichtig. Nur so können therapeutische Maßnahmen wie die Verordnung einer Brille, eine Pflastertherapie oder auch visuelle Frühförderung rechtzeitig eingeleitet und eine möglichst gute Entwicklung der Sehschärfe erreicht werden.

Die Untersuchung gerade kleiner Kinder ist naturgemäß nicht immer ganz einfach. Daher geben wir uns sehr viel Mühe, Ihr Kind einfühlsam und mit altersgerechten Mitteln zu untersuchen. Darauf sind in unserer Praxis Frau Dr. Kauffmann-Mühlmeyer und unsere Orthoptistin Frau Kohaus spezialisiert.

Wann gehe ich denn mit meinem Kind zur Augenärztin/zum Augenarzt? Sofern bei Ihrem Kind seitens des Augen keinerlei Auffälligkeiten bestehen und es in der Familie keine besonderen Augenerkrankungen gibt, sollte eine erste augenärztliche Untersuchung mit 2-3 Jahren erfolgen.

Gibt es aber Auffälligkeiten wie z. B. Schielen, Lidfehlstellungen, Augenzittern, eine weiße Pupille oder ähnliches sollte eine augenärztliche Untersuchung kurzfristig und in jedem Alter erfolgen.

Bei familiärer Belastung mit Augenerkrankungen (z. B. Schielen, Fehlsichtigkeit) ohne offensichtliche Auffälligkeiten bei Ihrem Kind sollte eine erste Untersuchung mit 1 Jahr erfolgen.